Innendämmungen sind bauphysikalisch gesehen eine Notlösung. Dadurch, daß sie eine Erwärmung der Aussenwandflächen
verhindern, steigt natürlich das Risiko eines Tauwasserausfalls an Wärmebrücken und am Übergang zur Wand,
und damit natürlich die Gefahr von Schimmelbildung. Innendämmungen weißen aber auch Vorteile auf:
Im Denkmalbereich ist meißt keine Aussendämmung möglich. Bei wohnungsweiser Sanierung von Mehrfamilienhäusern.
Gerüstkosten entfallen. Es können einzelne Zimmer nacheinander saniert werden.
Eine rasche Aufheizung der Räume und eine geringere Raumlufttemperatur durch warme Aussenwandoberflächen ist möglich.
Für die Innendämmung werden spezielle Baustoffe angeboten, die bei richtiger Anwendung keine bauphysikalischen Probleme
verursachen. z.B. Holzfaserplatten mit Kalziumsilikatkern, Mineralschaumplatten aus Kalk und Sand sowie Kalziumsilikatplatten
die auch in der Schimmelsanierung angewand werden und auf Grund des hohen pH-Wertes = > 10, Schimmelbildung vorbeugen.
Auch Dämmputze aus Kalk und Perlite- Granulat eignen sich als Innendämmung.
Diese Systeme kommen Aufgrund ihres hohen Sorptionsverhaltens ohne Dampfbremsen oder ähnlichem zurecht.
Eine besonders sorgfälltige Ausführung ist jedoch unbedingt notwendig.
Die Montage einer Wandheizung auf eine ausreichend dimensionierte Innendämmung ist durchaus empfehlenswert.
Material zur Innendämmung
Als geeignetes Material für eine Innendämmung werden eine Vielzahl an Dämmstoffen angeboten. Grundsätzlich ist zu
unterscheiden ob die Maßnahme „kapilar aktiv“ oder als abgesperrte Dämmung ausgeführt wird.
Sogenannte Dampfsperren verhindern, daß allzuviel Feuchtigkeit in den Dämmstoff gelangt.
Diese müssen aber dauerhaft absolut dicht verklebt sein, was schwer zu gewährleisten ist. Zudem kann über das
Flankenmaterial Feuchtigkeit in die Dämmung gelangen, sich dort ansammeln und eventl. Feuchteschäden verursachen.
Wesentlich sicherer sind kapilar aktive Innendämmsysteme welche keine Dampfsperre benötigen.
Diese werden vollflächig auf die Wand geklebt und mit geeigneten Putzmaterialien verputzt oder verspachtelt.
Eine gewissenhafte und fachmännische Verarbeitung ist aber auch hier zwingend notwendig. Ob Flankendämmungen angebracht
werden müßen oder nicht hängt von der Beschaffenheit der Wände/Innenwände und deren Dämmwert ab.
Holzfaserplatten sind aus natürlichen Rohstoffen gefertigt
und zeichnen sich durch ihren guten Dämmwert und ihre
Schall absorbierende Eigenschaft aus. Sie eignen sich
sehr gut als Innendämmung und als Putzträger für Lehm
und Kalkputze.
Mineralschaumplatten bestehen aus Sand, geschäumten Kalk und Protein. Sie sind sehr porös und haben ein sehr großes
Feuchteaufnahmevermögen. Diese werden in Stärken von 30 bis 120 mm angeboten. WLG 050 Kalziumsilikatplatten sind rein
mineralische Bauplatten zur Innendämmung und Schimmelsanierung. Sie beugen weiterem Schimmelbefall vor und schaffen
ein gesundes Raumklima.
Diese werden in Stärken von 25, 30 und 50 mm angeboten WLG 063 Alle Dämmplatten müssen vollflächig mit geeigneten
Klebern am Untergrund verklebt werden. Als Deckbeschichtung eignen sich reine Kalk-und Lehmputze.
Hoch kapillaraktive, nicht brennbare
Mineraldämmplatte aus natürlichen
Rohstoffen zur energetischen
Innendämmung von Wänden und
Decken.
Mineralische Wärmedämmplatte aus
verstärktem Kalziumsilikat zur
Vorbeugung gegen Schimmel,
Feuchteregulierung und
Wohnklimaverbesserung
(systemgeprüft)
Innendämmung